Hier ist meine Außenkorrespondentin Nanni O.unterwegs in den schneebedeckten, eisigen Regionen im Osten Münchens, interviewte ihrerseits einige auskunftswillige Einwohner Münchens und fragte nach Tipps, diese eisige Kälte gut zu überstehen.
Nanni O. interviewte fast unzensiert die Nachbarshunde Harry und Sheila, ihre Bekannte Luise, eine Katze, die ihr täglich im Garten begegnet, die Arbeits-Kollegin, Frau Gretel H. aus Sendling, die für Meerschwein-TV arbeitet, das Drosselpärchen mit WG-Mitbewohner, die über ihr wohnen und eine Zufallsbekanntschaft namens Apollo aus Pasing.
Die Grundsatz-Frage von Frau Nanni O. lautete:
Wie überstehen wir Vierbeiner und gefiederten BewohnerInnen diese eisigen Temperaturen und wie können die Menschen dabei helfen?
Die Nachbarshunde Sheila und Harry:
Sheila:
„…wenn wir bei dieser eisigen Kälte im Freien zittern, sollten wir zügig das Warme aufsuchen und vor allem müssen wir immer trocken sein. Wer kurzes Fell trägt kann sich temporär mit einem Mäntelchen behelfen. Ich mit meinem langen Haar brauche das nicht unbedingt – zum Glück. Mein Mensch rubbelt mich immer schön trocken, wenn ich draussen nass geworden bin.
Leider darf ich den Schnee, der da so rumliegt nicht fressen, mein Mensch sagt dann immer ich bekomme sonst Magen- oder Darmentzüdnungen…naja, wenn er meint!“
Harry:
„Ach ja und unsere Pfoten sollten von unseren Menschen nach jedem Spaziergang von Salz und Eisklumpen mit Wasser gesäubert werden. Ich habe gehört, dass Melkfett oder Vaseline ziemlich gut imprägnieren sollen.“
Sheila:
„Mein Mensch reibt mir die Pfoten auch immer mit sowas ein, das verhindert wohl ziemlich gut Risse.“
„..also entsetzlich, sag ich Ihnen, mein Fell kommt ganz durcheinander bei dem eisigen Wind und meine Tatzen kühlen so sehr aus, das geht ja gar nicht!
Doch manchmal habe ich aber einfach Lust mal kurz in den Schnee zu gehen, aber lange halte ich das nicht aus. Mir wird immer recht schnell wieder die Türe geöffnet, damit ich gleich wieder ins Warme kommen kann.
Nachts darf ich zur Zeit leider nicht hinaus, weil es schon sehr eisig wird, aber das reicht ja auch wieder im Frühling bei Temperaturen ÜBER Null Grad. Naja und am liebsten suche ich mein Sofa auf, da ist es wenigstens einigermassen erträglich und warm!“
Frau Gretel H. aus Sendling:
„…also ich kann schon draussen überwintern, aber mein Appartment ist mit Styropor isoliert worden und bei extremer Kälte wird meine Aussenfassade noch zusätzlich mit Wolldecken verhängt. So bleibt es bei mir einigermassen warm und es zieht nicht rein.
Ja und mein Einstreu wird auch des öfteren gewechselt und mein Stroh ist NIE nass. Das wäre ganz entsetzlich für meine Gesundheit! Nun und die paar Gramm mehr, die ich im Winter zulegen muss wegen der Kälte sind im Frühjahr dann bald wieder weg. Doch im Winter nehme ich dann etwas mehr Trockenfutter und Vitamin C zu mir.“
Das Drosselpärchen und ihr WG-Mitbewohner Herr Spatz (möchten anonym bleiben):
die Drossels:
„… also wir liiiieben Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und eingefettete Haferflocken! Aber auch noch…wie heißen die gleich wieder ….“
Herr Spatz:
„Mohn, Leinsamen und kleine Erdnüsschen?“
die Drossels:
„Ja genau! Danke Herr Spatz! (dieser alte Besserwisser!)
Ich habe gehört, dass manche sehr tierliebe Menschen diese Körner und Samen mit erhitztem ungesalzenem Fett vermischen und dann in Blumentöpfe füllen… sehr nett, sehr nett…“
Herr Spatz:
„…und mit der Öffnung nach unten aufhängen, dann wird das Futter auch nicht feucht, schon wegen des Fettes…“
die Drossels:
„…ja genau!“
Zufallsbekanntschaft Apollo aus Pasing:
„Ich bin sehr gerne auf der Koppel, auch im kalten Winter, aber meine Tränke wird regelmäßig kontrolliert, damit das Wasser nicht einfriert.
Und wenn es mir zu kühl wird, habe ich ja meinen trockenen, wärmegedämmten und windgeschützten Stall mit genügend Platz zum Stehen oder Liegen. Ich habe dann besonders viel Einstreu und Stroh darin! Das ist schon was.“
Auszüge aus den Interviews vom 02. Februar 2012
Text: Nanni O.
Fotos: Andrea Späth Fotodesign
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